Die freie Trauung

Ihr steht am Anfang der Planung Eurer Hochzeit? Dann wünsche ich Euch zu allererst alles Liebe zur Verlobung! Wenn Ihr Euch für eine freie Trauung interessiert, dann findet Ihr hier einige Information rund um die freie Trauung, Gestaltungsmöglichkeiten und Rituale. 

Warum eine freie Trauung?

Die freie Trauung wird immer beliebter. Sie ersetzt niemals die offizielle Eheschließung durch einen Standesbeamten. Wer in Deutschland rechtmäßig verheiratet sein möchte, der muss standesamtlich heiraten. Die standesamtliche Trauung findet dabei meist in einem eher sachlichen und standardisierten Rahmen statt, denn der Standesbeamte ist verpflichtet, auf die rechtlichen und somit natürlich weniger emotionalen Details der Eheschließung einzugehen. Viele Brautpaare wünschen sich dann zusätzlich zur standesamtlichen Trauung noch eine große festliche Trauzeremonie. Die kirchliche Trauung bietet eine festliche Alternative. Jedoch eignet sich diese Form der Trauung beispielsweise nicht für Paare, die nicht gläubig sind, verschiedenen Religionen angehören, aus der Kirche ausgetreten sind, keine Kirchenlieder mögen, usw. 

Die freie Trauung bietet den Brautpaaren die größtmögliche Individualität in der Gestaltung Ihrer Trauzeremonie. Ganz persönlich auf das Paar abgestimmt - alles kann und nichts muss! 

Vollkommen ungebunden: Ihr entscheidet wann und vor allem wo Eure freie Trauung stattfindet. Ihr müsst Euch an keine Uhrzeiten halten und auch der Ort Eurer freien Trauung ist an keine Einrichtung oder an kein Gebäude gebunden. Ob auf einer Blumenwiese, mitten im Wald oder auf einer Dachterasse mit Blick auf die Skyline Eurer Lieblingsstadt - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Meist empfiehlt es sich, die freie Trauung dort abzuhalten, wo auch im Anschluss die Hochzeitsfeier stattfindet. 

Vollkommen frei: Ob religiös oder nicht, hetero- oder homosexuell, ganz romantisch oder mit viel Humor – Ihr seid die Regisseure Eurer eigenen Traumhochzeit. Und mit einem Profi an Eurer Seite, in Form einer freien Traurednerin oder eines freien Trauredners, werden Eure Wünsche umgesetzt und Eure ganz persönliche Geschichte erzählt. Die Trauung (zumindest in meinem Fall)  könnt ihr euch dann wie eine Zeitreise durch eure gemeinsame Vergangenheit vorstellen. Vom Kennenlernen, über eure gemeinsamen Meilensteine und Lieblingserinnerungen, den Heiratsantrag bis hin zum Tag eurer Trauung inklusive Blick in eure Zukunftswünsche.

Der Einzug

Auch beim Einzug des Brautpaares könnt Ihr bei Eurer freien Trauung kreativ werden. Traditionell begleitet der Brautvater oder ein anderer männlicher Angehöriger die Braut zu Ihrem vorne wartenden Bräutigam. Doch warum nicht auch Mal der Mama, Oma oder besten Freundin die Ehre erweisen? Auch der Mann kann - und das ist in Amerika beispielsweise völlig normal - nach vorne begleitet werden. Beispielsweise von seiner Mutter oder den sogenannten "Grooms Men". 

Eine weitere schöne Möglichkeit ist der gemeinsame Brautpaareinzug. Die Gäste wurden bereits von der Traurednerin oder dem Trauredner empfangen, es erklingt das Lieblingslied des Brautpaares, die Brautjungfern und Grooms Men eröffnen die Zeremonie mit ihrem Einzug und dann folgt das Highlight: das Brautpaar geht gemeinsam durch die Gäste nach vorne zum Trautisch. 

Weitere Gedanken die Ihr Euch machen könnt sind die Liedauswahl, Blumenkinder oder Tafeln wie "Hier kommt die Braut" oder ähnliches.

Die Sitzordnung

Was kommt Euch als Erstes in den Kopf? Das üblichste und traditionellste Bild der Sitzordnung bei einer Trauung sind wohl die Stuhlreihen links und rechts, in der Mitte ein Gang, durch den die Braut einzieht und vorne zwei Stühle für das Brautpaar, die mit dem Rücken zu den Gästen sitzen und mit dem Gesicht zu der Person, die durch die Trauung führt.

Doch bei einer freien Trauung sind "üblich" und "traditionell" ja vollkommen egal. Auch hier könnt Ihr Euren persönlichen Geschmack mit einbringen. Hier findet Ihr einige Alternativen:

Seitlich: Die Aufstellung ähnelt einem Trapez: "Unten" links und rechts sitzen Eure Gäste in Stuhlreihen. Die beiden "oberen" Ecken bilden das Brautpaar und die Traurednerin bzw. der Trauredner. Beide sitzen / stehen schräg, sodass das Brautpaar sowohl die Traurednerin / den Trauredner als auch die Gäste sieht. Und das Schöne ist: die Gäste sehen die ganze Zeit Eure Emotionen in Euren Gesichtern und nicht nur Eure Rücken. Auch wenn ein schöner Rücken auch entzücken kann ;-)

Der Halbkreis: Die traditionelle Variante gefällt Euch sehr gut, ihr möchtet Eure Gäste aber trotzdem so nah wie möglich am Geschehen haben? Dann stellt die Stühle der Gäste doch ganz eng um Euch im Halbkreis. Alternativ auch im gesamten Stuhlkreis um Euch herum. Dabei könntet Ihr es so aufteilen, dass Eure engsten Angehörigen in Eure Gesichter blicken können.

Muss es der Stuhl sein? Genauso frei wie in der Wahl des Ortes für Eure freie Trauung, seid ihr natürlich auch in der optischen Gestaltung. Die meistgesehene Bestuhlung sind tatsächlich feierlich geschmückte Stühle mit weißen Hussen. Jedoch könnt ihr Euch auch hier überlegen, ob Euch eine Alternative mehr zusagt. Heiratet Ihr beispielsweise auf einer Wiese oder auf einem Bauernhof, dann machen sich Strohballen ganz gut - auch als optischer Hingucker. Eine ganz gemütliche und lockere Möglichkeit sind auch Sitzsäcke oder Decken mit vielen farblich passenden Kissen. Gerade wenn viele Kinder anwesend sind, die ungern lange still sitzen, eignet sich der Boden wunderbar zum herum krabbeln und erkunden. 

Wer sitzt wo? In der Regel, werden Platzkarten vorbereitet, damit zumindest grob eingeteilt ist, wie viele Reihen beispielsweise für die Familie vorgesehen sind. Auf unserer Hochzeiten, saßen beispielsweise die Trauzeugen mit vorne - direkt neben uns. Auch hier könnt ihr Euch Gedanken machen, wie Ihr am liebsten sitzen möchtet und mit wem ;-)

Rituale

Die wohl bekanntesten Traurituale sind das Eheversprechen, das Ja-Wort und der Ringtausch. Doch anders als in der Kirche oder im Standesamt, werden bei einer freien Trauung oftmals noch weitere Rituale eingebunden. Rituale, die zum Brautpaar passen und mit Ihnen gemeinsam entwickelt beziehungsweise personalisiert werden. Daraus entstehen oft wunderbare Erinnerungsstücke, die einen das ganze Leben lang begleiten. Euer persönliches Ritual finden wir gemeinsam, während wir Eure Liebesgeschichte besprechen. Aber eine kleine Auswahl möglicher Rituale findet Ihr hier:

Das persönliche Ehegelübde

Das wohl gängigste Hochzeitsritual ist das persönliche Ehegelübde. Viele Paare trauen sich nicht und befürchten, an diesem besonderen Tag nicht in der Lage sein zu können, das Ehegelübde vorzutragen aufgrund der vielen Emotionen. Ich kann nur jedem empfehlen es einfach zu machen! Ihr seid im Kreise Eurer Liebsten, es sollte Euch nichts unangenehm sein und wenn Ihr dabei weint wie ein Schlosshund, dann zeigt das eure Emotionen und es gibt nichts Schöneres als echte Emotionen bei einer Hochzeit. Die persönlichen Worte, die das Brautpaar aneinander richtet, sind meist die Schönsten Worte des gesamten Tages und sorgen bei allen Beteiligten für Gänsehaut. Nachdem ich Euch beide kennengelernt habe und wir das Traugespräch geführt haben, unterstütze ich Euch auch gerne beim Schreiben Eures Ehegelübdes. 

Mit Euren geschriebenen Ehegelübden lassen sich dann auch weitere schöne Rituale gestalten. Liebt Ihr Beispielsweise das Meer und das Reisen? Dann könnten wir die Ehegelübde in eine Flaschenpost verwandeln und diese startet dann ihre eigene Reise durch die Meere der Welt während Euren Flitterwochen. Oder man schickt die Ehegelübde mit Ballons in den Himmel - hier muss jedoch der Umwelt zur Liebe bitte auf abbaubares Material geachtet werden. Dieses Ritual kann auch mit guten Wünschen der Gäste an den Ballons kombiniert werden, die nach dem Ja-Wort gemeinsam steigen gelassen werden. 

Segnung der Ringe durch die Gäste: Das Ringwandern oder Ringwärmen

Ein sehr schönes Ritual ist es, die Ringe "wandern zu lassen". Dabei wird ein Band durch die Stuhlreihen gelegt und bevor Ihr Euch die Ringe ansteckt, wandern die Ringe an diesem Bann durch die Hände Eurer Gäste. Die Gäste "belegen" Eure Ringe mit ihren guten Wünschen für Eure Ehe. Der letzte Gast bei dem die Ringe ihre Reise beenden, sollte die Person sein, die Euch letztendlich die Ringe überreicht. Beispielsweise Euer Kind oder die Trauzeugen. Anstelle des Bandes kann auch eine Schatulle oder das Ringkissen herum gereicht werden. Dieses Ritual vereint gleich mehrere Vorteile: Ihr steckt Euch Ringe an, die vorher von all Euren Liebsten gesegnet und mit guten Wünschen beheftet wurden; die Frage, wer Euch die Ringe bringt, wenn Ihr beispielsweise keine Kinder habt, ist geklärt und noch ein weiterer netter Nebeneffekt: Ihr müsst nicht jedem Gast nach der Trauung Eure Hände zeigen, weil jeder die Ringe schon gesehen hat ;-) Und der wahrscheinlich schönste Grund für dieses Ritual: Wenn ihr eure Ringe schon länger tragt (seit der standesamtlichen Hochzeit beispielsweise), habt ihr einen schönen Grund, die Ringe in dem Moment nochmal auszuziehen und euch nach dem Ringwandern nochmal anzustecken. Denn dann steckt ihr euch  

nicht nur eure Eheringe, sondern eure ganz persönlichen Glücksbringer an! 

Die Knotenzeremonie

Im Englischen sagt man zu "heiraten" auch "to tie the knot". Also den Knoten festziehen. Bei der Knotenzeremonie, werden Eure Hände mithilfe eines Seils oder eines Bands - gern in der Farbe Eurer Dekoration oder des Brautstraußes - zusammen gebunden und der Knoten festgezogen. Die Traurednerin kann dann einen (nichtreligiösen) Segen sprechen. Währenddessen binden Eure Gäste, beziehungsweise ausgewählte Menschen weitere Bänder mit Knoten an Euer Seil und lassen Euch dabei einen schönen Wunsch hören. Dieses Bänder-Konstrukt könnt Ihr dann als Erinnerung beispielsweise Zuhause aufhängen. 


Die Erinnerungskiste

Während ich als Traurednerin Eure Geschichte erzähle, werden besondere Gegenstände und Erinnerungen in einen Koffer oder eine Box gelegt. Wenn Ihr Euch beispielsweise auf einem Konzert kennengerlernt habt, kommt eine Eintrittskarte, eine CD der Band, ein Foto dieses Tages etc. in die Erinnerungskiste. So füllt sich die Kiste mit Stationen aus Eurer gemeinsamen Zeit. Während, beziehungsweise nach der Zeremonie, könnt Ihr auch Eure Ehegelübde beziehungsweise die Traurede in die Kiste legen. Eure Gäste bereiten entweder schon im Vorfeld oder während der Trauung Wünsche vor, die Sie Euch mit in die Kiste legen möchten. Beispielsweise auf Steinen geschrieben, gemeinsamen Fotos oder schönem Papier. In diese Kiste legt Ihr nach der Hochzeitsnacht alles was Ihr verwahren möchtet: beispielsweise den Haarschmuck, eine Blume aus dem Brautstrauß, etc. Diese Kiste wird dann verschlossen und am Tag Eures ersten Hochzeitstages beispielsweise erst wieder geöffnet. 


Wunschbaum / Familienbaum

So wie eine Pflanze benötigt auch eure Ehe Zeit, Pflege und ab und an - nach dunkleren Tagen - vielleicht auch mal einen Dünger. ;-) Symbolisch eignet es sich daher immer sehr schön, ein Bäumchen symbolisch gemeinsam mit Wasser und Nährboden zu versorgen. Dieses Bäumchen kann danach euren Garten zieren und euch immer daran erinnern, was ihr euch versprochen habt. Indem eure Gäste Wünsche aufschreiben und sie an den Baum hängen, wird er sogar zu eurem persönlichen Wunschbaum.


Die Traukerze

Eigentlich ein sehr traditionelles Ritual bekannt aus der Kirche. Es gibt viele begleitende Texte für dieses Ritual - zum Beispiel "Hier spricht die Traukerze". Ich  persönlich bin aber kein Fan von "Google-Texten" und für mich ist die Traukerze eine Erinnerung an euer Versprechen: Ihr zündet gemeinsam diese Kerze zu Beginn eurer Trauung an und ab dem Moment soll sie euch begleiten. Holt sie zu besonderen Anlässen raus und zündet sie an (Dinner zum Hochzeitstag, Anstoßen auf euer Eigenheim, Verkündung einer Schwangerschaft etc.). Aber auch in dunklen Zeiten kann sie euch begleiten: ein Streit, ein Wort ergab das andere und man weiß nicht, wie man den ersten Schritt auf den Partner zu machen soll? Zündet eure Traukerze an - das sagt mehr als tausend Worte. Es sagt zum einem "Ich möchte mit dir reden, aber ich weiß nicht wie" und zum anderen sagt es "ich glaube immer noch an uns und unser Versprechen". 


Unity Painting

Eine leere Leinwand symbolisiert den Start Eurer Ehe. Jeder hat eine eigene Farbe in einem Gläschen und kippt diese auf die Leinwand. So entstehen neue Farben - helle und dunkle. So wie es auch im Leben helle und dunkle Momente gibt. Jeder Farbklecks ist ein neuer Tag auf Eurer gemeinsamen Reise der Ehe. Auch Eure Gäste können ihre Farbe auf Euer Kunstwerk kippen. Es wird chaotische und ruhige Stellen auf der Leinwand geben sowie vermischte und einzelne Farben - ganz wie im normalen Leben. Betrachtet man die Leinwand jedoch von Weitem, sieht man die Schönheit des Ganzen. Eine wunderschöne Erinnerung an Eure Hochzeit in gemeinsamer Erstellung mit Euren Liebsten!


Sandzeremonie

Die Sandzeremonie könnte Eure erste Handlung als Ehepaar nach dem Ja-Wort sein. Dabei füllt das Brautpaar abwechselnd unterschiedlich gefärbten Sand in ein Gefäß. So entsteht ein buntes neues Bild, in dem die einzelnen Sandkörner nicht mehr voneinander getrennt werden können - genau wie Ihr! Auch hier könnt Ihr Eure Herzensmenschen involvieren, indem auch sie Ihre Lieblingsfarben zu Eurem Kunstwerk und somit Wünsche und Einflüsse zu Eurem Eheleben besteuern. 


Euer persönliches Ritual

Es gibt noch so viele weitere Rituale, von denen sich auch jedes Einzelne auf Euch zuschneiden lässt. Ist Eure Leidenschaft beispielsweise das Kochen? Dann verwendet doch anstelle des Sands verschiedene Gewürze und gestaltet so Eure eigene Hochzeits-Gewürzmischung. In einem persönlichen Gespräch besprechen wir Eure Reise als Paar und finden gemeinsam passende Rituale. Ich freue mich auf Eure Kontaktaufnahme!

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